„Mathis: Weil jeder Mensch unterschiedlich ist. Gehen Sie zu einem Arzt, und Sie kriegen zehn verschiedene Meinungen.“
Gruber: Nein, wenn ich eine Lungenentzündung hab, krieg ich von zehn Meinungen neun Mal Lungenentzündung. Bei der Vorhersage, welche Nation die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 gewinnt, haben 40 bis 50 Astrologen mitgemacht, und die Trefferquote lag bei Null! Also, das ist nicht so berühmt, oder?“
Anm.: Ja! – Und der eine „Arzt“, der die Lungenentzündung nicht erkennt, hat sich auf Homöopathie spezialisiert (so ging es de facto meiner Freundin erst vor Kurzem. Sie bekam keine Medikamente und wurde auch nicht krank geschrieben – mit 39 Fieber und Schüttelfrost – weil sie sich „mit den Ursachen ihrer psychischen Probleme auseinander setzen sollte…“). Aber weiter im Zitat:
„Mathis: Wer braucht eine Voraussage von einem Fußballmatch?
Gruber: Na, entweder ich kann es oder ich kann es nicht!
Mathis: Ich hab nie gesagt, dass wir das können.”
Ich bin ganz Ihrer Meinung, Herr Gruber. Was für eine disqualifizierende Antwort von Frau Mathis – „Wer braucht eine Voraussage von einem Fußballmatch?“. Wenn Vorhersagen funktionieren, müssen sie grundsätzlich funktionieren und nicht für Dinge, die für Frau Mathis und andere Astrolog/innen von Interesse sind.
Wieso sollen im Übrigen abstrakt dahergenudelte kosmische „Strömungen“ und „Einflüsse“ (die laut astrologie-typischem Geschreibsel im Konjunktiv zum Tragen kommen „können“ oder auch nicht…) realere und seriösere Astrologie sein, als der Versuch, verbindlich Sieg oder Niederlage für einen bestimmten Tag bei einer bestimmten Person oder Mannschaft vorherzusagen?